Dieser Beitrag gehört zur Rubrik „Gründen – so ist es wirklich!“ und gibt einen ehrlichen Einblick in die Frage, was mich als ehemalige Selbstständige antreibt und wie ich meine Motivation finde.

Resilienz im Unternehmertum: Ein ehrlicher Einblick

Resilienz – ein Begriff, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Doch was bedeutet es wirklich, resilient zu sein, insbesondere im Kontext der Selbstständigkeit? Als ehemalige Selbstständige weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Resilienz kein statischer Zustand ist, sondern ein fortwährender Prozess. Mal klappt es besser, mal schlechter, aber ohne diese Fähigkeit wäre mein Weg als Unternehmerin kaum möglich gewesen.

Was ist Resilienz?

Resilienz ist keine angeborene Charaktereigenschaft, sondern vielmehr eine erlernbare Fähigkeit. Zwar gibt es Menschen, die von Natur aus gelassener auf Herausforderungen reagieren, doch die gute Nachricht ist: Jeder kann seine Resilienz stärken und trainieren. Studien zeigen, dass insbesondere persönliche Erfahrungen und die aktive Auseinandersetzung mit Krisen dazu beitragen, die innere Widerstandskraft zu entwickeln. Resilienz entsteht also nicht durch passives Ausharren, sondern durch das aktive Lernen aus Rückschlägen und den Willen, sich weiterzuentwickeln.

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich von Rückschlägen, Krisen oder belastenden Situationen nicht unterkriegen zu lassen, sondern gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Es geht darum, die innere Widerstandskraft zu mobilisieren und auf Herausforderungen flexibel und konstruktiv zu reagieren. Dabei steht nicht das Vermeiden von Schwierigkeiten im Vordergrund, sondern die aktive Auseinandersetzung mit ihnen, um daraus zu lernen und persönlich zu wachsen.

Die Vorteile von Resilienz

Menschen mit einer ausgeprägten inneren Widerstandskraft profitieren in vielerlei Hinsicht: Sie bleiben auch in stressigen Zeiten handlungsfähig und bewahren ihre innere Balance. Resilienz hilft dabei, Herausforderungen als Entwicklungschancen zu sehen, statt daran zu zerbrechen. Dadurch können sie schneller neue Wege finden und kreative Lösungen entwickeln. Außerdem trägt eine hohe innere Widerstandskraft zur mentalen und körperlichen Gesundheit bei, da Stress besser verarbeitet wird und langfristige Belastungen weniger stark wirken.

Mein erster Kontakt mit Resilienz

Zum ersten Mal bin ich während meines Studiums intensiver mit dem Thema innere Widerstandskraft in Berührung gekommen. Damals hatte ich noch keine Vorstellung davon, wie essenziell diese Fähigkeit später für mein Berufsleben sein würde. Resilienz bedeutete für mich zunächst, sich gegen Rückschläge zu wappnen und nicht aufzugeben. Doch die Realität in der Selbstständigkeit zeigte mir schnell, dass es dabei um weit mehr geht.

Resilientes Verhalten im Unternehmertum

Als Gründerin war ich mit verschiedensten Herausforderungen konfrontiert: Kritik von Kund:innen, negative Rückmeldungen von Kursteilnehmer:innen und auch skeptische Stimmen aus dem persönlichen Umfeld. Innere Widerstandskraft bedeutete in diesen Momenten, nicht an mir selbst zu zweifeln und konstruktiv mit den Rückschlägen umzugehen. Es hieß aber nicht, einfach alles hinzunehmen oder mir zwanghaft einzureden, dass alles gut sei. Stattdessen lernte ich, negative Erlebnisse einzuordnen und daraus zu lernen – ohne sie körperlich und seelisch zu nah an mich heranzulassen.

Resilienz ist kein falscher Optimismus

Ein häufiger Irrglaube ist, dass resiliente Menschen alles wegstecken und sich nichts anmerken lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Resilienz bedeutet nicht, Kritik blind zu ignorieren oder sich mit einem erzwungenen Lächeln durchzubeißen. Stattdessen erfordert es den Mut, Schwächen anzuerkennen und offen damit umzugehen. Es geht darum, Rückschläge bewusst zu reflektieren und daran zu wachsen, anstatt sie zu verdrängen.

Wie ich Resilienz im Alltag trainiere

Innere Widerstandskraft ist eine Fähigkeit, die kontinuierlich trainiert werden muss – ähnlich wie ein Muskel. Dabei helfen mir verschiedene Strategien:

  • Selbstreflexion: Regelmäßig nehme ich mir Zeit, um Erfolge und Misserfolge ehrlich zu analysieren.
  • Netzwerk und Austausch: Gespräche mit anderen Gründer:innen geben mir wertvolle Perspektiven und Unterstützung.
  • Gesunde Grenzen: Ich habe gelernt, bewusst „Nein“ zu sagen und mich nicht zu überlasten.
  • Achtsamkeit: Meditation und bewusste Pausen helfen mir, meine innere Balance zu wahren.

Fazit: Resilienz ist ein aktiver Prozess

Innere Widerstandskraft entsteht nicht von selbst – sie erfordert kontinuierliche Arbeit und die Bereitschaft, auch schwierige Phasen anzunehmen und zu verarbeiten. Für mich ist innere Widerstandskraft ein unverzichtbarer Bestandteil des Gründer:innen-Daseins geworden. Denn nur wer mit Rückschlägen und Herausforderungen bewusst umgehen kann, bleibt langfristig motiviert und handlungsfähig.

Dieser Blogbeitrag wurde inspiriert von den Herausforderungen und Erkenntnissen auf meinem Weg zur Selbstständigkeit – für alle, die ebenfalls ihren eigenen Weg gehen möchten.

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